Das ABC der Partnersuche: Alles, was Sie über die dunklen Seiten der Partnersuche wissen müssen
Noch nie etwas von Love Bombing und Obligaswiping gehört? Kein Problem! LemonSwan verrät in seinem ausführlichen Dating-ABC, vor welchen manchmal fiesen Dating-Trends Singles auf der Hut sein sollten.
ABC-Dating: Keine Ideen für Dates und Locations? Beim ABC-Dating liefert das Alphabet ein Thema. Wie wäre es zum Beispiel mit Angeln oder einem Zirkusbesuch? Fortgeschrittene können sich an X oder Umlauten versuchen. Dieser Trend kann von Singles und Paaren gleichermaßen praktiziert werden.
B
Benching: Auch bekannt als Submarining. Eine raffinierte Verzögerungstaktik. Ein Treffen wird immer wieder besprochen, aber statt eines konkreten Terminvorschlags folgen monatelang harmlose Textnachrichten. Wir sagen: Bye-bye!
Binge Dating: Sich innerhalb kurzer Zeit, meist innerhalb einer Woche, mit mehreren Personen verabreden. Böse Zungen bezeichnen BD als „playing the field” oder „parallel dating”. Oft kurz nach der Trennung des Binge-Daters zu beobachten. Es ist besser, sich auf jeweils ein Date zu konzentrieren...
Breadcrumbing: Flirten, bis nichts passiert. Die verstreuten Brotkrumen führen definitiv nicht zum Ziel. Vielmehr geht es darum, zu flirten und in Erinnerung zu bleiben. Wenn Sie auf der Suche nach etwas Ernsthaftem sind, sollten Sie vorsichtig sein.
C
Caspering: Abgewiesen zu werden ist schrecklich, das ist klar. Aber noch schlimmer ist es, wenn die andere Person einfach den Kontakt abbricht und weder zu hören noch zu sehen ist (siehe Ghosting). Zumindest beinhaltet Caspering eine nette Abschiedsnachricht, die neben den Gründen für den Abschied vorzugsweise auch ein kleines Kompliment enthält. Schließlich ist es niemandes Schuld, wenn der Funke nicht überspringt.
Catfishing: Wer möchte nicht einmal jemand ganz anderes sein? Ob real oder aus eigener Fantasie entstanden, bei diesem Trend geben Singles vor, jemand zu sein, der sie nicht sind. Nein, danke!
Cuffing: Wenn die Temperaturen sinken und Outdoor-Aktivitäten in die eigenen vier Wände verlegt werden, ist es Zeit, einen Kuschelpartner zu finden. Netflix und Pizza inklusive. Das Phänomen leitet sich übrigens vom englischen Begriff für Handschellen (the cuff) ab, da sich diese Paare insbesondere in der kalten Jahreszeit „aneinander ketten”.
Cushioning: Es ist wirklich schlimm, sich zu verabreden, während man noch in einer Beziehung ist. „Cushion” steht für Polsterung oder Reserve. Wer sich auf Cushioning einlässt, verschafft sich vorsichtshalber mehrere Optionen. Sicherheit geht vor? Nein!
D
Drafting: Die kalte Jahreszeit ist bekanntlich Cuffing-Saison. Um den richtigen (Kurzzeit-)Partner zu finden, bedarf es einiger Vorbereitungen. Welcher Spieler ist geeignet und wer bleibt auf der Bank? Es ist nicht besonders nett, so strategisch vorzugehen.
F
Firedooring: Beim „Firedooring“ werden alle Luken geschlossen – zumindest auf einer Seite. Keine Nachrichten mehr, keine Anrufe mehr. Der Firedoorer nähert sich dem Objekt seiner Begierde nur, wenn es notwendig ist – vorzugsweise zu unmöglichen Zeiten. Im schlimmsten Fall lässt das Objekt seiner Begierde alles stehen und liegen, um sich mit ihm zu treffen. Im Ernst?
G
Ghosting: Erstes Date, zweites Date, alles läuft gut. Aber dann verschwindet plötzlich eine Partei komplett. Jeder Kontakt ist abgebrochen und nichts funktioniert mehr. Warum, wie, wozu? Tut mir leid, aber diejenigen, die geghostet werden, erfahren in der Regel keine Gründe. Wir bevorzugen Caspering!
Gatsbying: Während der große Gatsby früher Partys veranstaltete, um eine ganz besondere Dame zu beeindrucken, bietet das digitale Zeitalter etwas andere Möglichkeiten. Über Snapchat, Twitter und Co. buhlen einsame Seelen mit gezielten Posts und Stories um die Aufmerksamkeit ihres Schwarms. Für wen sonst war dieses alberne Katzenvideo gedacht?
H
Haunting: Stalking-Alarm! Beim Haunting verschwindet der Ex-Flirt plötzlich aus deinem Leben (siehe Ghosting). Aber mysteriöserweise folgt diese Person Ihnen immer noch in den sozialen Medien. Hin und wieder gibt es sogar ein Like für Bilder und Posts. Was hat das zu bedeuten?
Hyping: Das Phänomen der Überbrückung. Ein Mann oder eine Frau nutzt die Affäre
ausschließlich, um sein/ihr Ego zu stärken. In der Regel, um sich auf die nächste echte Beziehung vorzubereiten.
Wie frech!
L
Love Bombing: Klingt nach viel Liebe, und das ist es auch. Aber Vorsicht! Love Bomber verlangen
ungeteilte Aufmerksamkeit. Freunde treffen? Auf keinen Fall. Dieser Trend ist in der Regel an einem stark
kontrollierenden Verhalten zu erkennen. Besser schnell die Reißleine ziehen.
M
Marleying: Bedeutet, während der Feiertage wieder Kontakt zu deinem Ex aufzunehmen. Nostalgie und erhöhter Alkoholkonsum beeinflussen oft die Wahrnehmung. Denk immer daran: Es gab Gründe für die Trennung...
Mingle: Weniger ein Dating-Trend als vielmehr ein Beziehungstrend. Steht für „mixed single”. Nicht ganz vergeben, nicht ganz Single. Die Grauzone, in der beide Parteien sich nicht binden können oder wollen. Dabei gibt es so viele wunderbare Gründe für eine feste Beziehung.
Mosting: Auf den Höhenflug folgt ein tiefer Fall. Was zunächst wie wahre Liebe aussieht (Love Bombing), entpuppt sich plötzlich als heiße Luft. Ohne Vorwarnung ist Ihr Partner komplett von der Bildfläche verschwunden (Ghosting). Hat er jemals wirklich existiert oder war alles nur ein Traum?
O
Obligaswiping: Nach links wischen, nach rechts wischen – aber es besteht kein echtes Interesse an einem Gespräch, geschweige denn an einem Treffen. Willkommen im Kreis der Obligaswipers. Obwohl sie sich als Singles verpflichtet fühlen, sich an der Suche nach einem Partner zu beteiligen, tun sie dies nur oberflächlich. Überlassen Sie das Feld lieber den Singles, die tatsächlich auf der Suche sind.
Orbiting: Ein Flirt hält uns in seiner Umlaufbahn. Obwohl keine Nachrichten mehr ausgetauscht werden, folgt er uns immer noch auf mindestens einem Social-Media-Konto. Nah genug, um zu wissen, was los ist, aber weit genug entfernt, um nicht reden zu müssen. Was soll das?
P
Phubbing: Smartphones nehmen heutzutage viel Platz ein. Es ist verständlich, dass sich die
andere Person beleidigt fühlt, wenn Sie nur an „dem Einen” interessiert sind (siehe auch Sidebarring). Daher ist es besser, dies zu unterlassen.
Pigging: Männer sind Schweine. Zumindest trifft das auf diejenigen zu, die sich an diesem Dating-Trend beteiligen.
Gruppen von Männern suchen sich vermeintlich unattraktive weibliche Kandidaten aus, gehen mit ihnen aus und verlassen sie dann auf unschöne Weise. Herausforderung nicht angenommen!
R
Roaching (vom Wort „roach”): Sind Sie glücklich und teilen bereits mehr als nur die Couch? Seien Sie vorsichtig, denn beim Roaching spielt die betreffende Person mit mehreren Partnern. Die Ausrede der vielbeschäftigten Person: Es gab noch kein offizielles Gespräch über Exklusivität.
S
Sidebarring: Fantastisches Date, lustige Geschichte, und dann klingelt es. Das Smartphone klingelt und verlangt die volle Aufmerksamkeit. Sidebarring bedeutet, dass wir die Person, mit der wir zusammen sind, zugunsten unseres Smartphones vernachlässigen. Und nein, Multitasking ist auch keine Entschuldigung dafür (siehe auch Phubbing).
Slow Fading: Wie verabschiedet man sich höflich? Ach ja, man lässt den Kontakt einfach auslaufen, indem man sich immer seltener meldet. Zumindest ist das das Prinzip von Slow Fading. Sag einfach „Nein”!
Speed Hating: Das Konzept des Speed-Datings ist klar. Beim Speed Hating basiert die kurze Kommunikation jedoch auf Themen und Dingen, die die Gesprächspartner nicht ausstehen können. Von stundenlangen Staus über Kleidungsdesaster bis hin zu falsch herum hängendem Toilettenpapier. Positiver Nebeneffekt: Die Kompatibilität zum Streiten wird von Anfang an deutlich.
Stashing: Hier gilt die Regel: Nur VIPs. Nur weil jemand Teil Ihres Lebens ist und Ihre Familie kennt, bedeutet das nicht, dass das Gegenteil auch zutrifft. Selbst nach Wochen und Monaten bleibt das Privatleben des anderen geheimnisumwittert. Selbst die hartnäckigsten Schatzsucher gehen leer aus. Also macht man sich lieber auf zu einem Abenteuer mit besseren Erfolgsaussichten.
Submarining (Benching): So wie U-Boote tauchen und wieder auftauchen, so verhalten sich auch manche Menschen. Plötzlich herrscht Funkstille, nur um kurz darauf eine harmlose Nachricht wie „Hey, wie geht's?“ zu senden. Wer kann das schon verstehen?
T
Tindstagramming: Tinder und Instagram zu verknüpfen ist zunächst kein Problem.
Aber Vorsicht: Beim Tindstagramming nutzen Online-Stalker
Instagram-Daten, um Kontakt aufzunehmen – auch wenn dies offensichtlich nicht erwünscht war.
Tuning: Alles oder nichts? Tuning beschreibt ein Verhalten, das genau zwischen
offensichtlichem Flirten und sehr subtilen, eigentlich freundlichen Nachrichten liegt. Hier ein harmloses Like, dort ein netter Kommentar. Was sollen wir davon halten?
U
Uncuffing: Genug ist genug. Auf Wiedersehen Couch und Kuscheln. Es ist Zeit, einen Partner zu finden, der viel Spaß und Action in den Sommermonaten verspricht. Eine ehrliche Partnersuche sieht anders aus.
Z
Zombieing: Beziehung vorbei, getrennte Wege. Dann: Nach Monaten völliger Stille meldet sich plötzlich einer der Ex-Partner wieder. Oft ist Alkohol „schuld” an der Kontaktaufnahme. Gründe: Ego-Boost, wiederkehrende Gefühle oder ein bestimmtes Bedürfnis. Das muss nicht sein.
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